Kinder im Netz

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Im On-Air-Programm von Lilipuz spielt die On-Line-Präsenz der Redaktion bislang noch eine untergeordnete Rolle. Gelegentlich wird die E-Mail-Adresse vom Moderator oder von der Moderatorin erwähnt, insbesondere bei auf längere Zeit angelegten Radiospielen (Hitparade, Preisausschreiben). Bisweilen wird in der Sendung auch darauf hingewiesen, daß Kinder und Eltern auf der Homepage ergänzende Informationen finden können.

Im Sommer 1997 bewarb die Redaktion ihr Online-Angebot über einen Zeitraum von mehreren Monaten hinweg einmal pro Woche mit einem Trailer. Jeden Freitag kamen abwechselnd zwei verschiedene Einspieler zum Einsatz: In einem erklärten Kinder kurz, was es mit der elektronischen Post auf sich hat und nannten dann die E-Mail-Adresse von Lilipuz. Im zweiten Trailer verwiesen Kinder auf die URL der Lilipuz-Homepage und beschrieben kurz die dort zu findenden Inhalte.

Hauptsächlich verantwortlich für die Defizite bei der Verknüpfung von On-Air- und On-Line-Inhalten ist die widrige personelle Situation: Online-Radio-Spiele, Hörer-Pinnwände und Moderatoren-Chats beispielsweise würden einen personellen Mehraufwand bedeuten, den die Redaktion momentan nicht zu leisten in der Lage ist. (392) Dazu käme, so meint der Redaktionsleiter Matthias Wegener, daß vielfach noch der Blick fehle für die journalistischen Potentiale des Internet als programmbegleitendes Medium: "Viele, die bei uns arbeiten, haben das noch nicht so realisiert. Dadurch, daß die Redakteure und Moderatoren wöchentlich wechseln, gibt es außerdem häufig die unschöne Situation, daß das schlicht und ergreifend vergessen wird. Das andere ist, daß geklärt werden muß, wie wichtig uns das ist. Wenn wir zu der Überzeugung kommen, daß das Internet ein wichtiger Pfeiler ist, auf dem das Programm in absehbarer Zukunft ruhen könnte - ein Pfeiler von mehreren - dann müssen wir dafür sorgen, daß das nicht vollkommen nebeneinander herläuft." (393) Ein Beispiel dafür, wie die Konvergenz der beiden Medien Radio und Internet aussehen könnte, nennt Wegener auch: "Man könnte Radiospiele so entwickeln, daß die parallel auch im Internet mitgespielt werden. Beispiel: Man hat einen Rechner im Studio, so daß man bei einem Rätsel nicht nur sagt: Ruft uns an, schickt uns Faxe. Sondern daß bestimmte Teilaufgaben auch über das Internet gelöst werden können. Warum eigentlich nicht?" (394) Bislang allerdings haben die zahlreichen in Kapitel 3.2.1.2. angesprochenen Call-In-Formate noch keine Entsprechung im Online-Angebot.

Ausführlich erwähnt wird die Lilipuz-Homepage in der vierteljährlich erscheinenden Programmbroschüre. Dort ist neben E-Mail-Adresse und URL ein Text abgedruckt, der auf die unterschiedlichen Inhalte von Lilipuz Online eingeht.



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zurück (392) Vgl. Kapitel 3.3.1.

 

zurück (393) Gespräch mit Matthias Wegener am 16.6.1998.

 

zurück (394) Ebd.

© Tobias Gehle, 1998

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